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KEFALONIA

38° 14‘ N, 20° 34‘O

Kefalonia, westlichste der griechischen Inseln, liegt in der Einfahrt zum Golf von Patras zwischen Lefkas im Norden, Ithaka im Osten und Zakynthos im Süden. Sie ist mit ihren etwa 780 Quadratkilometern die größte Insel der Eptanissos, der „sieben Inseln“ im Ionischen Meer.


Türkisfarbenes Meer, üppig grüne Vegetation, wilde, schroffe Gebirgslandschaften und ein faszinierendes und kontrastreiches geologisches Relief geben dieser Insel ihre besondere Ausstrahlung und Schönheit.

Weite Sandstrände, kleine Buchten, steile Klippen und Küsten, steppenähnliche Landschaften, fruchtbare Ebenen, dichte schwarze Tannenwälder, ein einzigartiger Höhlenkomplex und der höchste Berg des ionischen Inselreichs, der 1628m hohe Aenos, sind besondere Erkennungsmerkmale der Insel.


GESCHICHTE

„Cefalonia - Melancolia“ „Cefalonia – Allegria“ Joseph Partsch, deutscher Geograph, 1890

Kefalonia ist geprägt von schöpferischen Naturgewalten und einer dreitausendjährigen Kulturgeschichte.

Aufgrund der militärisch geografisch wichtigen Lage war Kefalonia immer wieder Spielball der Großmächte des Mittelmeerraums. Vom Mittelalter bis hinein in die Neuzeit wurde die Insel von europäischen Machthabern geschätzt und besetzt: Die Römer, die Normannen, die Venezianer, die Osmanen, die Franzosen, die Briten und auch die Wehrmacht im 2. Weltkrieg beanspruchten die paradiesische Insel für sich.

Erst 1864 treten die ionischen Inseln, gebildet 1817 unter britischem Protektorat, dem griechischen Staat bei.

Nach dem 2. Weltkrieg kehrt Ruhe ein in die machtpolitische Entwicklung des Inselreichs.

1953 dann eine andere, verheerende Katastrophe, die die ionischen Inseln entlang der eurasischen Kontinentalplatte seit Jahrtausenden immer wieder heimsuchen. Ein gewaltiges Erdbeben verwüstet fast 90% der Architektur Kefalonias. Strassen öffnen sich, Häuser liegen in Schutt und Asche. Ganze Siedlungen werden zerstört, dem Erdboden gleich gemacht. Kefalonia wird um etwa 40 cm aus dem Meer angehoben. Wer kann, verlässt die Insel.

Es war nur eines und das bisher letzte von 4 großen Erdbeben (1766, 1867, 1910, 1953), die auf Kefalonia wüteteten.

Die Architektur, ehemals venezianisch geprägt, wird den Verhältnissen angepasst, Erdbebensicherheitsvorschriften haben oberste Priorität, wie die Beben des vergangenen halben Jahrhunderts zeigen. Die Häuser auf Kefalonia sind erdbebensicher gebaut. Nach der fast panikartigen Inselflucht findet seit den 1990ern eine Rückkehr der Bevölkerung statt.


Das Wirtschaftsmagazin Forbes belegt 2008 die Insel Kefalonia mit Platz 4 der idyllischsten Orte Europas: Reich an natürlicher Schönheit und der Qualität eines entspannten und gemütlichen Lebens.


Die Insel Kefalonia, ein Ort mit besonderer Anziehungskraft und Magie.

Neue Forschungserkenntnisse des Altertumsforschers Dr. Heinz Warnecke lassen Kefalonia nochmals in einem anderen Licht erstrahlen: Mit seinem Werk "Homers Wilder Westen" gelingt es ihm erstmals schlüssig die Ilias historisch geografisch nachzuvollziehen und somit Kefalonia als eigentliche Heimat Odysseus, das historische Ithaka, zu formulieren, wovon die Bewohner Kefalonias schon lange überzeugt sind.